Quecksilberlampe

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  • Lampe keinen mechanischen Belastungen (z. B. Stößen) aussetzen und sicher fixieren, um

Bruch der Hochdrucklampe und Freisetzung von Quecksilber zu vermeiden.

  • Lampe wird sehr heiß, möglichst kurz betreiben.

Im Falle des Bruchs der Lampe:

Umgehend alle Fenster öffnen und den Raum verlassen.

Anschließend die Sammlungsleiterin oder den Sammlungsleiter informieren und eine fachgerechte Entsorgung der Lampenreste organisieren (vgl. Ergänzungen).

Ergänzungen:

Die von den Lehrmittelfirmen vertriebenen Hochdruck- bzw. Höchstdrucklampen enthalten etwa 15 mg Quecksilber. Unmittelbar nach dem Zerbrechen der Lampe ist die Quecksilberkonzentration in der Luft am höchsten.

Daher sollte in der Nähe der zerbrochenen Lampe nicht eingeatmet werden. Es sollten sofort die Fenster geöffnet und der Raum verlassen werden.

Erst nach 15 bis 30 Minuten bei weiter geöffneten Fenstern mit Einweghandschuhen (oder mit Kunststoff beschichteten Hand-schuhen) die Lampenreste sorgfältig, z. B. mit Karton oder steifem Papier, zusammenkehren oder mit Klebeband aufnehmen.

Um das Quecksilber nicht aufzuwirbeln, sollten Lampenreste bei der ersten Grobreinigung nicht mit einem Besen oder Staubsauger entfernt werden. Alle benutzten Materialien sind in einen verschließbaren Behälter (z. B. Glasbehälter mit Schraubverschluss) zu geben. Der Behälter wird mit der Aufschrift „Achtung, kann Quecksilberreste enthalten“ gekennzeichnet und bei einer Entsorgungsstelle abgeliefert.

Zum Vergleich: Energiesparlampen haben einen Quecksilbergehalt von bis zu 2,5 mg (neuer Grenzwert ab 01.01.2013 für Leistungen unter 30 W). Das Umweltbundesamt empfiehlt nach dem Bruch eines solchen Leuchtmittels ein sofortiges, fünfzehnminütiges und gründliches Lüften.