Energycharts für verschiedene Szenarien

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Energiecharts

Die Daten für diese Diagramme stammen von https://www.agora-energiewende.de (→ Agorameter). Es handelt sich um reale Messwerte, die auf der Transparenzplattform der europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) öffentlich bereitgestellt werden.

Man sieht, dass der Strombedarf stark über den Tag schwankt. Kohlekraftwerke sind nicht flexibel, sie können daran nicht anpassen. Diesem Problem wurde durch verschiedene Massnahmen begegnet

Für Privatpersonen gab es Anreize nachts mehr Strom zu nutzen, z.B. Nachtspeicheröfen. z.B. spezielle Nachtstromtarife, um den Stromverbrauch in die Nachtstunden zu verlagern und eine gleichmäßigere Auslastung des Stromnetzes zu erreichen.

Für die Industrie: Die Stromnetzentgelte beinhalten verschiedene Privilegierungstatbestände für Industrie und Gewerbe, die ein bestimmtes Verhalten anreizen. Bei der sogenannten atypischen Netznutzung zahlen industrielle und gewerbliche Letztverbraucher ein reduziertes Entgelt, wenn ihre Jahreshöchstlast von der Jahreshöchstlast aller Entnahmen aus dem Netz abweicht. Hierdurch sollte die erforderliche Netzdimensionierung begrenzt werden. Dagegen hat die Bandlast den Zweck, eine konstant gleichbleibende Grundlast stromintensiver Letztverbraucher anzureizen. [Quelle: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/20240724_IndustrieNE.html]

Erneuerbare Energien

Die erneubaren Energien sind dagegen wetterabhängig. Solarenergie hat das Maximum am Mittag, damit passt die Energieerzeugung besser zum Energiebedarf.

Da mit steigendem Ausbau der erneubaren Energien ist eine komplette Umstellung der Priviligierung notwendig, damit die Industirezweige gefördert werden, die sich so verhalten, wie es das Natz stabilisiert. Deshalb plant die Bundesnetzagentur eine Re­form der Netzent­gel­te für In­dus­trie:

„Die alten Netzentgeltrabatte entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines Stromsystems, das von hohen Anteilen erneuerbarer Stromerzeugung geprägt ist. Wir wollen zukünftig systemdienliches Verbrauchsverhalten der Industrie besonders anreizen. Industrie und Gewerbe sollen reduzierte Netzentgelte zahlen, wenn sie in Situationen mit hohem Stromangebot mehr Strom verbrauchen. Andersherum erhalten sie auch dann eine Reduktion der Netzentgelte, wenn sie in Zeiten eines knappen Stromangebots weniger Strom verbrauchen. Wir schlagen einen Übergang von einem starren in ein flexibles System vor. Wir wollen das zukünftige System nun ausführlich mit allen Akteuren erörtern,“" sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Dies erfordert eine mühsame Transformation in der Industrie, die nicht nur Gewinner haben wird. Insbesondere chemische Industrie, Strahlproduktion etc. müssen sich stark ändern. Auf der anderen Seite werden Anreize geschaffen, Energie zu speichern (sogar in Kühlhäusern). Damit ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität.

Außerdem entsteht hier echte Zukunfstechnologie, die uns auch wirkschaftlich vorbringt, weil wir unabhängiger werden und diese Industrie auch exportieren können.

Exkurs zur Atomkraft

Man sieht, dass die Kernkraft das Problem nicht mildern kann und das die Kernkraft nur einen kleinen Teil des Strommix abdeckte .